Hallo Andreas, ich hoffe ich habe dein Problem richtig verstanden und versuche mal Licht ins Dunkel zu bringen. Zunächst die Korrektur eines kleinen Rechenfehlers. 14 Bit = Bits 0 – 13. Dann bleiben die Bits 14-31 = 18 Bit (nicht 17) übrig. Wenn du 16KB Pages hast, dann sind diese die reellen Adressen im/am DRAM Speicher. Die restlichen 18 Bit der Adresse sind virtuell und müssen über Tabellen der MMU (Memory Management Unit) verwaltet werden. Diese Tabellen sagen wo die virtuelle 16KB Page tatsächlich abgelegt ist. Stell dir vor du hast 4 Pages mit 16KB. Das wären reale 64KB RAM. Das reicht natürlich hinten und vorne nicht. Zwischen realem Speicher und CPU sitzt (in die CPU integriert) die MMU. Dein Programm braucht aber 256KB Speicher. Weiter angenommen: du füllst die 256KB in einer Schleife mit dem Wert 0. Dann schreibt der Prozessor an die Adresse 0 die geforderte 0. Jetzt teilt die MMU dem Prozessor eine der 4 Pages zu und merkt sich, dass hier die (virtuellen) Adressen 0 – 16KB (-1) gespeichert sind/werden. Scheibt der Prozessor dann die 0 auf Adresse 16384 (16KB) stellt die MMU fest, dass die erste Page voll ist. Sie nimmt dann die nächste Page und merkt sich dann, dass in der zweiten Page die (virtuellen) Adressen 16KB bis 32KB (-1) gespeichert sind/werden. Das geht so weiter, bis alle Pages (64KB) voll sind. Beim Schreiben auf die Adresse 64K Schreit dann die MMU ich habe keinen Speicher mehr. Das Programm wird unterbrochen und das Betriebssystem wird aktiv. Jetzt wird eine der Pages ausgelagert. Das heißt auf einen Festwertspeicher (HD, SD, SSD) kopiert. Ist das geschehen wird diese Page, mal angenommen Page 1 als frei gekennzeichnet und kann von deinem Programm wieder benutzt werden. Dann sind nicht mehr die Adressen 0 bis 16KB (-1) drin, sondern die Adressen 64KB bis 80KB (-1). Schreibt dein Programm jetzt auf Adresse 11111 schreit die MMU wieder nach dem Betriebssystem, weil ja die Adressen 0-16KB nicht mehr im Speicher sind. Das BS speichert jetzt wieder eine der 4 Pages, angenommen Page 3, im Festwertspeicher sucht dann die Page der Adressen 0-16KB und lädt sie in Page 3. Da die Adressen 0 – 16KB jetzt in Page 3 sind kann dein Programm die Adresse 11111 beschreiben. So läuft das die ganze Zeit. Die Entscheidung welche Page „ausgelagert“ wird, wird über Zugriffsstatistiken geregelt. Normalerweise versucht das BS die am häufigsten verwendeten Speicher im realen Speicher zu halten. Der Rest ist dann in der Auslagerungsdatei abgelegt. Die CPU und ihr Adressbus bekommt davon gar nichts mit. Ihr wird, einfach gesagt, vorgegaukelt, dass sie immer 2^32 Adressen besitzt. Wie gesagt: ich hoffe ich habe dein Problem richtig erkannt. Wenn nicht, schreib’s ruhig. Bräuchte dann aber eine nähere Beschreibung deines Problems. Gruß jobe