0

Hi, ich frage mich seit längerem warum Wifo so einen schlechten Ruf hat. Beispiel bei den TU´s, bei der Uni Mannheim etc. hat man ja nur ein BWL Fach und sonst reine Informatik? Bei den Mathemodulen hat man alles, soweit ich erkennen konnte, ja auch. Bei der Uni Mannheim hat man Sachen wie Stochastik mti den Mathematikern etc., wenn ich den Modulplan korrekt analysiert habe.

(Bin gerade auf Studiumsuche)

Mir ist da halt aufgefallen, dass man ja 4 Module Informatik hat und 1 Modul BWL, zumindest Uni Mannheim, im ersten Semester.

Also was genau machen die Wifos nicht, was z. B. die Informatiker noch expliziter tun? Beim Matheanteil kann es ja nicht liegen (Meine Frage bezieht sich auf die Uni Mannheim und den TUs, die Wifo anbieten).

Also was genau ist da einfacher, damit ich das für meine Studiumauswahl kapiere, weil im Inet liest man oft, dass das einfacher sei.

MfG

Diese Frage melden
gefragt

Punkte: 10

 
Kommentar schreiben
1 Antwort
0

@kambri2

Meine ganz persönliche Meinung ist, dass das viele Entwickler sagen, die dem Studium nichts abgewinnen können, weil eben der reine Informatik-Anteil niedriger ist. Das ist allerdings sehr abhängig von Uni/HS zu Uni/FS. In manchen Fällen ist das WiInfo Studium quasi Informatik mit etwas Wirtschaft und in anderen Fällen ist es andersrum: viel Wirtschaft und etwas Informatik. Ich glaube nicht, dass es einen faktischen Grund für eine Abwertung von WiInfo gibt. Vor allem nicht bei Arbeitergebern. Das ist eher eine Rivalität, die von Fachexperten entwickelt wurde, um sich zu profilieren m.E.n. Das ist wie, wenn Ingenieure sagen, dass Wirtschaftsingenieure keine Ingenieure seien.

Am Ende unterscheidet es sich in den konkreten Fällen (TUM, Mannheim, etc.) voraussichtlich darin, dass einfach statt den Wirtschaft-Modulen noch ein paar sehr spezifische Informatikkurse dabei sind, z.B. Computer Vision, Data Science, Künstliche Intelligenz, Fortgeschrittene Datenbankmodelle, Webbasierte Anwendungen, Kryptografie. Grundlagen und erweitertes Wissen erlernst du vermutlich in beiden Studiengängen ausreichend.

Die Wahl solltest du am Ende davon abhängig machen, worin du dich siehst. WiInfo-ler arbeiten häufiger nicht als reine Programmierer / Entwickler, sondern in einer Schnittstellen-Funktion mit Nähe zum Business oder Kunden. Oder als Projekt / Produkt Manager. Oder als Business Analysten. Oder als IT-Consultants. All das kann natürlich auch ein reiner Informatiker irgendwie abbilden, aber dem vielen dann halt die Wirtschaft-Fächer z.B. IT-Consulting, Projektmanagement, E-Business, Finanzierung, BWL etc. Andersherum werden vsl. weniger WiInfo-ler jetzt Programmierer, die an extrem Backend-lastigen Aufgaben arbeiten. Das ist aber keine Regeln, sondern eher eine Vermutung, da die Studienwahl ja auch etwas über die Interessen aussagt.

Ist es also einfacher? Das hängt davon ab, was dir leichter fällt: Wirtschaft oder Informatik?

Zumindest aus Wirtschaftssicht würde ich sagen, dass WiInfo mehr Möglichkeiten haben, im Unternehmen zu wirken. Programmierer oder Entwickler kann theoretisch jeder von denen werden. Am Ende läuft Recruiting heutzutage auch viel mehr auf Basis von Portfolios und Skills, statt auf minimalen Namensunterschieden deines Studiums. Zudem vermittelt dir ein Studium nie alle Skills und vor allem auch nicht immer die aktuellsten Skills, die der Arbeitsmarkt nachfragt, sodass sowohl WiInfo-ler als Informatiker häufig zusätzlich Wissen durch Online-Ressourcen akquirieren.

Diese Antwort melden
geantwortet

Punkte: 45

 

Kommentar schreiben